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Das Zellerfelder Stadtbild

Ein repräsentatives und gleichmäßiges, an Achsen orientiertes Stadtbild in Zellerfeld erforderte einige Tricks bei der Neufestlegung der Grundstücke. Das abfallende Gelände musste berücksichtigt werden, und die wenigen, vor allem am Stadtrand erhalten gebliebenen Häuser sollten möglichst unsichtbar in die regelmäßigen Quadrate eingezogen werden. Das erreichte man mit durchlaufenden Straßenfluchten und Häuserblöcken, die in Breite und Länge zwischen 80 und 110 Metern variierten. Außerdem dienten Baumreihen an einigen Stellen als optische Ablenkung von Unregelmäßigkeiten im Stadtgrundriss.

Weitere Variablen waren die ungewöhnlich großzügig angelegten Straßen mit einer Breite zwischen 19 und 25 Metern. Sie konnten auf diese Weise nicht nur städtebauliche Unregelmäßigkeiten kaschieren, sondern auch das abfallendes Gelände ausgleichen, Wasserabzugsgräben unterbringen und als Feuerschneisen dienen. Sie wurden außerdem mit Bäumen bepflanzt, die später als Schutz vor Funkenflug dienen sollten.(hz/HA)

Quelle: Griep, H.-G. Das Bürgerhaus der Oberharzer Bergstädte, Tübingen 1975

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